3. Gemeinsames Symposium der DGVP und DGVM
Im Hygienemuseum in Dresden hat am 18. und 19. Oktober 2007 das 3. Gemeinsame Symposium der DGVP und der Deutschen Gesellschaft für Verkehrsmedizin e.V. (DGVM) stattgefunden. Das Thema lautete: „Prüfmethoden der Fahreignungsbegutachtung in der Psychologie, Medizin und im Ingenieurwesen“. Zu ausgewählten Themenschwerpunkten der Verkehrspsychologie, der Verkehrsmedizin und zu technischen Methoden in der Fahreignungsbegutachtung konnten namenhafte Referenten aus dem In- und Ausland gewonnen werden. Das Symposium wurde durch 2 parallele Workshops (Verkehrspsychologie, Verkehrsmedizin) sowie einer Industrie- und Posterausstellung begleitet.
Im Namen der beiden Fachgesellschaften konnten Herr Prof. Dr. rer. nat. Wolfgang Schubert (1. Vorsitzender der DGVP) und Herr Prof. Dr. med. Rainer Mattern (Präsident der DGVM) 405 Teilnehmer aus 12 Ländern (Estland, Finnland, Israel, Italien, Lettland, Österreich, Schweden, Schweiz, Tschechien, Ukraine, Ungarn, Deutschland) begrüßen.
Ziel des Symposiums war es, zur Erhaltung und Förderung der individuellen Mobilität von Kraftfahrzeugführern, aber auch zur Rechtssicherheit und Rechtsgleichheit bei der Begutachtung beizutragen. Bemerkenswert war dabei die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Verkehrspsychologie, -medizin und des Ingenieurwesens.
Schwerpunkte des Symposiums bildeten u. a. die Diskussion um Grenzwerte aus unterschiedlichen Perspektiven, die Messung psychischer Eigenschaften unter Leistungs- und Persönlichkeitsaspekten, die Laboranalytik sowie weitere Themen aus dem Bereich der Begutachtung der körperlichen und geistigen Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen.
Im Weiteren ging es um die Darstellung des aktuellen Stands von Wissenschaft und Technik der eingesetzten Methoden in der Fahreignungsbegutachtung und Möglichkeiten der Wiederherstellung der Fahreignung sowie die Erörterung fachlicher, juristischer und politischer Rahmenbedingungen für die europaweite Harmonisierung der Kriterien zur Begutachtung der Fahreignung.
Das Feedback von Teilnehmern, Referenten, Vertretern aus der Politik und der Wirtschaft sowie aus der Praxis war durchgehend positiv. Besonders hervorgehoben wurde das hohe wissenschaftliche Niveau, gleichzeitig aber auch die sehr angenehme und konstruktive Atmosphäre der Veranstaltung.
Die Pressekonferenz, an der auch ein Vertreter des Ingenieurwesens (Herr Dipl.-Ing. Jürgen Bönninger, ARGE TP 21) teilnahm, wurde von Vertretern von Fernsehen, Rundfunk sowie Printmedien sehr gut angenommen.
In der nächsten Ausgabe der Zeitschrift „Blutalkohol“ werden ein Kurzbericht über das Symposium sowie die Abstracts der vorgetragen Beiträge veröffentlicht. Der Tagungsband mit den Langfassungen der auf dem Symposium gehaltenen Referate wird im 2. Quartal 2008 im Kirschbaum Verlag Bonn erscheinen.
Das 4. Gemeinsame Symposium der DGVM und DGVP findet am 24. und 25. Oktober 2008 in Ulm statt. Dort werden sich Experten aus interdisziplinärer Sicht mit dem Thema „ ‚Unbestimmte Begriffe’ in der Begutachtung von Fahrtüchtigkeit und Fahreignung“ auseinandersetzen.
Prof. Dr. Wolfgang Schubert
Berlin, DGVP